Referenz

Mit intelligenten Regelkonzepten die Anzahl der Betriebsstunden gesenkt, Energie eingespart und den Fremdwasseranfall reduziert

It’s really important that we draw on each other’s strengths and find good cooperation partners like Grundfos. In the long run, we will really benefit from this.
Casper Koch Nodow. Wastewater Network Manager, Provas.

Das Versorgungsunternehmen Provas ist in der Stadt Haderslev in Südjütland, Dänemark, für die Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfallentsorgung verantwortlich. Wie viele andere Versorgungsunternehmen wollte auch Provas die Betriebskosten senken, um so mehr Spielraum für zukünftige Investitionen zu haben. Die Einsparungen sollten vor allem durch Senken des Stromverbrauchs bei den im Abwassernetz installierten 150 Pumpstationen erzielt werden.

Zudem war auch der hohe Fremdwasseranteil ein großes Problem für Provas. Er war fünfmal so hoch wie die Abwassermenge, für deren Entsorgung das Unternehmen bezahlt wurde. Um das Problem lösen zu können, mussten zunächst die Volumenströme für jede Pumpstation analysiert werden. Dazu wurden in jeder Pumpstation externe Durchflussmesser installiert. Da es sich um eine größere Investition handelte, suchte Provas zunächst nach einer Pumpensteuerung, die das Unternehmen ausgiebig testen konnte, um dann das volle Potenzial ausschöpfen zu können. Eine geeignete Lösung fanden Sie schließlich bei Grundfos.

Neue Steuerung

Grundfos lieferte eine Pumpensteuerung speziell für Abwasserpumpstationen, die Provas dabei unterstützte, den Fremdwasseranfall zu bestimmen, indem der Zufluss in jeder Pumpstation ermittelt wurde. Die Steuerung verfügt über mehrere nützliche Funktionen für Abwassernetze. Dazu gehören die Stromverbrauchsoptimierung für Pumpstationen mithilfe der integrierten Frequenzumrichter und die Volumenstromabschätzung.

Verbesserte Betriebsplanung

Die Testphase der Grundfos Steuerung Dedicated Controls lieferte eindeutige Ergebnisse: In jeder dritten Pumpstation konnte der spezifische Stromverbrauch um 36 % gesenkt werden und die Volumenstromabschätzung besaß eine Genauigkeit von 5 %. Angesichts der anfallenden Abwassermengen fallen kleine Abweichungen nicht ins Gewicht, sodass die Volumenstromabschätzung völlig ausreichend ist. Für die Betriebsleiter ist viel wichtiger genau zu wissen, wie die Pumpstationen arbeiten und welche Kosten tatsächlich anfallen, um sicherzustellen, dass die Kosten nicht davon laufen. Sie möchten einfach den Zeitaufwand für die Inspektion und Überwachung der Pumpstationen minimieren.

Die Volumenstromabschätzung ermöglicht zudem eine bessere Betriebsplanung, weil Provas den spezifischen Stromverbrauch über einen langen Zeitraum überwachen und so die Reinigung des Abwassernetzes sowie die Wartung der Pumpstationen optimal planen kann. „Vielleicht müssen wir den Reinigungsmolch nur alle sechs Monate statt jeden Monat einsetzen“, sagt Abwassernetzmanager Casper Koch Nodow. „Das bedeutet, dass wir unsere Mitarbeiter für andere Arbeiten sinnvoller einsetzen können.“

Das Ergebnis

  • Weniger Inspektionen vor Ort dank datenbasierter Planung der Wartungsarbeiten
  • Kosteneinsparungen bei Strom, Ausrüstung und Wartung
  • Reduzierung des Fremdwasseranfalls dank besserer Übersicht über das gesamte Abwassernetz
  • Aufstellung der Projektpläne anhand aktueller Betriebsdaten und Volumenstromabschätzungen

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