Referenz

Loos International

LOOS INTERNATIONAL mit Sitz in Gunzenhausen – dieser Name steht für Kompetenz im Kesselbau. Erworben wurde dieses Fachwissen in der
nahezu 140jährigen Firmengeschichte. Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1865 hat Loos fast 100.000 industrielle Kesselsysteme in mehr als
140 Länder geliefert. Die Vertriebsaktivitäten im Ausland werden von Tochtergesellschaften und Niederlassungen in 12 Ländern sowie Vertretungen rund um die Welt unterstützt. In modernen Produktionsstätten in Deutschland und Österreich produziert der Kesselspezialist
jedes Jahr über 1.250 Kesselsysteme – immer häufiger in einer vorteilhaften Modulbauweise.


Ein wesentlicher Baustein des Loos- Modul-Konzepts war die gemeinsam mit Grundfos entwickelte drehzahlgeregelte Low-NPSH-Pumpe aus der
CR-Baureihe. Der Hintergrund: Kesselspeisepumpen führen dem Dampferzeuger ca. 105°C heißes Speisewasser zu. Das Fördern von siedendem
Speisewasser ist für Kreiselpumpen ein kritischer Förderbereich: Je höher die Temperatur, desto schlechter ist die Schmierwirkung des Wassers in den Lagern, auch die Gleitringdichtungen leiden. Und esbesteht insbesondere Kavitationsgefahr an den Laufrädern: Unter Kavitation versteht man das
Auftreten von Dampfblasen und deren schlagartige Implosion, was für die Pumpe negative Folgen hat: Sie läuft unruhig, wird laut, verschleißt
vorzeitig und kann zerstört werden. Nicht allein die hohe Temperatur von über 100°C begünstigt die Kavitation. Es kommt ein weiterer Punkt hinzu:
Um Kavitation zu vermeiden, muss ein zwingend erforderlicher NPSHWert eingehalten werden. (NPSH: net positive suction head, bezeichnet
den erforderlichen Vordruck für die Pumpe in Abhängigkeit von der Dampfdruckhöhe des Fördermediums.) Umbauter Raum kostet aber Geld – jeder Kesselhausplaner versucht also, das Kesselhaus so kompakt wie möglich zu halten. Während früher der Speisewasserbehälter eine Etage über dem Kessel angeordnet war (gut für den erforderlichen Zulaufdruck der Pumpe!), soll der Behälter heute möglichst platzsparend auf einer Ebene mit dem Kessel bleiben. Das hat für den Betrieb konventioneller Speisewasserpumpen negative Folgen, verringert sich doch der Zulaufdruck für die Pumpe, die Kavitationsgefahr wächst.