Referenz

Chocotech

Die Chocotech GmbH entwirft, fertigt, installiert und betreibt Küchengeräte für Bonbons und Kaubonbons, Gelee, Karamell, Nougat, Fondant, Schaum und Fruchtsnacks, sowie Spezialgeräte für Schokolade, Schoko-Meeresfrüchte und Schokolinsen.

Die Schaukästen um Martin McDermott herum stellen Süßigkeiten aus wie Schmuck. Das hier ist Chocotech in Wernigerode, ein fast 100 Jahre altes Unternehmen und Hersteller von „Küchen“-Ausstattung für Zuckerwaren: Bonbons und Kaubonbons, Fruchtgummis, Karamell, Nougat, Marshmallows, Fruchtsnacks und Schokolade. Er hält ein leuchtendes Weingummi hoch. „Es dreht sich alles um Farbe, Geschmack und Konsistenz“, sagt Martin McDermott, Verkaufs- und Marketingdirektor von Chocotech. „Alle diese Teile haben zu Anfang einen neutralen Geschmack und sind nichts als gekochter Zucker. Erst was wir mit ihnen anstellen, macht sie zu leckeren Süßigkeiten.“ Um Charakter in die Naschwaren zu bringen – z. B. in ein saures Orangenweingummi – muss ein Süßigkeitenhersteller vor der Verarbeitung drei Dinge zu der Zuckermasse geben: Farbe, Aroma und Säure. „Dafür müssen viele sich verändernde Parameter rund um die Zusätze Farbe-Aroma-Säure berücksichtigt werden. Sie müssen gleichmäßig und exakt zu der Masse gegeben werden. Man kann sie nicht manuell dazugeben.“ Das ist die Stelle, an der gute Dosierpumpen ins Spiel kommen. Jens Fleisch, der technische Direktor von Chocotech, zeichnet ein Diagramm, um zu zeigen, wie Chocotech früher seine Geräte für die Zugabe der Zusätze aufgebaut hat. Jeder Behälter hatte seine eigene Kolbenpumpe: eine für die Farbe, eine für das Aroma und eine für die Säure. Ein Motor trieb alle drei Pumpen an. Die gleiche Pumpe drei Mal zu benutzen wäre möglich, aber es würde ein zusätzliches Durchflussmessgerät benötigt und es wäre schwierig, mit der erforderlichen Genauigkeit vorzugehen und die Kosten zu erreichen, die auf dem Markt gefordert würden, sagt er. Außerdem wurden die vorigen Kolbenpumpen einer Anwendung in Kraftwerken nachempfunden und bieten mit einer Pumpleistung von bis zu 800 l/h und 700 bar ein Vielfaches der Leistung, die für die Dosierung von Süßigkeiten erforderlich ist. Sie waren nicht nur sperrig, sondern Chocotech brauchte auch 20 verschieden große Kopfstücke und die entsprechenden Ersatzteile, um alle eigenen Anforderungen zu erfüllen.


„Eine Kolbendosierpumpe selbst ist sehr präzise“, sagt Jens Fleisch. Der Kolben bewegt sich vor und zurück, saugt die Flüssigkeit präzise an und fördert sie genau, je nach der Länge des Hubs. „Sie ist jedoch nicht so flexibel, weil der Durchmesser des Kolbens genau zu der Menge an Flüssigkeit passen muss, die zugeführt wird, und der Hub muss auf Werte zwischen 3.0 mm und 15.0 mm eingestellt werden, bzw. auf einen Bereich von 1: 5.“ Ein Frequenzantrieb arbeitet zwischen 20 und 80 Hz und gibt dem Motor vier Geschwindigkeiten bzw. einen Bereich von 1: 4. Deshalb bestanden im alten System die möglichen Variationen (1: 4) x (1: 5) oder 1: 20 für jede Pumpenbaugröße, sagt er. Wir haben uns dank der neuen Grundfos Pumpen große Aufträge gesichert. Auf die alte Art, die so viel teurer war, hätten wir das nicht geschafft. Eine Digital Dosing DDA-Membranpumpe von Grundfos kann stufenlos in einem Bereich von 12 ml/h bis 12,000 ml/h eingestellt werden – oder einem Bereich von 1: 1,000 – d. h. es gibt 1,000 verschiedene Möglichkeiten bei der Dosiermenge. Folglich passt eine Pumpenbaugröße für alle Anwendungen – oder zumindest für 95% der Anwendungen in den Maschinen von Chocotech. Kommt dazu noch die begleitende Schrittmotortechnik, eine Dosierüberwachung, ein benutzerfreundliches Design, das elektronische Steuerungssystem „E-box“ und ein PROFIBUS-Anschluss, ist für Chocotech das Paket komplett. Chocotech war das erste Süßwarenunternehmen weltweit, das für die Verarbeitung Grundfos DDA-Dosierpumpen nutzte. Die Pumpen werden typischerweise in anderen Industrieanwendungen verwendet, wie z. B. Wasseraufbereitung, Wasch- und Reinigungssystemen oder Cleaning-inplace-(CIP)-Systemen.