Fachwissen

Die weltweit erste Umwälzpumpe mit Umweltproduktdeklaration

Als erste Umwälzpumpe der Welt hat die MAGNA3 von Grundfos, die für Heizungs- und Kühlanlagen in großen Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern und Hotels eingesetzt wird, eine Umweltproduktdeklaration erhalten, die die Umweltauswirkungen des Produkts dokumentiert. Zuerst hat die MAGNA3-Gusseisenausführung der Baureihe DN 25 dieses Gütesiegel gemäß der europäischen Norm EN 15804 erhalten. Die Umweltproduktdeklaration erzielt Punkte, wenn für ein Gebäude eine LEED-Zertifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) angestrebt wird.

Wissenswertes über Umweltauswirkungen

Brian Sørensen, Sales Director von Grundfos, sagt, dass Kunden immer häufiger eine Dokumentation darüber benötigen, wie sich ein bestimmtes Produkt auf die Umwelt auswirkt. „Die Umweltauswirkungen einer Pumpe werden zunehmend gleichrangig mit Kriterien wie Funktionalität und Preis bewertet. Hier kann eine Umweltproduktdeklaration sehr hilfreich sein. Denn sie beschreibt den ökologischen Fußabdruck, den die MAGNA3 während ihres Lebenszyklus hinterlässt. Dieses Wissen ist nicht nur für Kunden wichtig, sondern auch für Grundfos, wenn wir neue Lösungen entwickeln und ständig auf dem neuesten Stand sein wollen, um zukünftige Umweltanforderungen zu erfüllen und zu übertreffen.“

Brian Sørensen erklärt auch, dass die Auswahl von Produkten mit einer Umweltproduktdeklaration zusätzliche Punkte bringe, wenn man eine BREEAM-Zertifizierung (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) für ein Bauprojekt benötigt. „Die Software in der MAGNA3 stellt sicher, dass die Pumpe nur den Druck liefert, der benötigt wird. Dies reduziert im Vergleich zu herkömmlichen Pumpen deutlich die Leistungsaufnahme der MAGNA3. Zusätzlich ist die Pumpe mit verschiedenen Standard-Regelfunktionen ausgestattet, die bei korrekter Anwendung den Energieverbrauch der jeweiligen Anwendung senken können. Das spiegelt sich auch in der Bewertung des Pumpentyps nach der anerkannten BREEAM-Methode in Bezug auf den Energieverbrauch eines Gebäudes wider“, fügt er hinzu. Es wird geschätzt, dass in der EU im Jahr 2018 durch die energieeffizienten Umwälzpumpen von Grundfos rund 7,9 Milliarden kWh Strom eingespart wurden.

 

Grundfos und die Ziele für eine nachhaltige Entwicklung

Grundfos übernimmt die Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung bis 2030 in seiner jüngsten Grundsatzerklärung und entwickelt Lösungen, die dazu beitragen sollen, die globalen Wasser- und Klimaprobleme zu lösen und die Lebensqualität für alle Menschen zu verbessern.

Bereits im Jahr 2016 hat Grundfos eine Konzernstrategie verabschiedet, die sich auf die Ziele 6 (sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) und 13 (Maßnahmen zum Klimaschutz) konzentriert. Besonders in Bezug auf Ziel 13 kann die MAGNA3 einen großen Unterschied machen, da sie mit ihrem geringen Energieverbrauch genau das Ziel der Klimaverbesserung erreicht. Tatsächlich zeigen Analysen, dass bis zu 10 % des weltweiten Stromverbrauchs durch Pumpen verursacht werden und dass er sich durch den Wechsel zu neuen, energieeffizienten Pumpenlösungen um bis zu 4 % senken lässt.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte telefonisch unter +45 87 50 50 50 an Grundfos.

FAKTEN

UMWELTPRODUKTDEKLARATION
Eine Umweltproduktdeklaration dokumentiert die Elemente, die Teil des gesamten Lebenszyklus eines Produkts sind, einschließlich Produktwerkstoffe, Verpackung sowie verbrauchter Energie für Produktion und Entsorgung, und zu verschiedenen Umweltauswirkungen führen können, wie CO2-Emissionen, Wasserverschmutzung, Versauerung und Ozonabbau. Die Umweltproduktdeklaration wird vom unabhängigen deutschen „Institut Bauen und Umwelt“ (IBU) zertifiziert, das durch Vergleichsinformationen über die Umweltauswirkungen durch den Lebenszyklus von Produkten für Transparenz sorgt. Eine Umweltproduktdeklaration ist keine Kennzeichnung oder Umweltaussage und bedeutet nicht zwangsläufig, dass das Produkt, das eine Umweltproduktdeklaration besitzt, in Bezug auf die Umwelt besser ist als die Alternativen. Sie sagt nicht direkt etwas über die Nachhaltigkeit des Produkts aus. Eine Umweltproduktdeklaration gibt Punkte bei der BREEAM-, LEED- und DGNB-Zertifizierung.

ERFAHREN SIE MEHR ÜBER DIE MAGNA3 UND UMWELTPRODUKTDEKLARATION
epd-online.com/PublishedEpd/Detail/10788

LEED – LEADERSHIP IN ENERGY AND ENVIRONMENTAL DESIGN
LEED ist ein amerikanisches Nachhaltigkeitszertifikat, das die besten Gebäudestrategien auszeichnet. Um ein LEED-Zertifikat zu erhalten, müssen Projekte eine Reihe von vorgegebenen Zielen in Bereichen wie Wasserverbrauch, Energieverbrauch und CO2-Emissionen, Werkstoffe und Raumklima erfüllen. Jedes Bauprojekt erhält Punkte, die das Projekt zu verschiedenen Zertifizierungsstufen führen, die in Zertifiziert, Silber, Gold und Platin unterteilt werden.

BREEAM – BUILDING RESEARCH ESTABLISHMENT ENVIRONMENTAL ASSESSMENT METHOD
BREEAM ist ein Zertifizierungssystem (Umweltprüfverfahren), das die Umweltauswirkungen eines Bauprojekts bewertet. Dazu wird das Projekt anhand von Kategorien wie Projektmanagement, Energieverbrauch des Gebäudes, Raumklima mit Lüftung und Beleuchtung, Wasserwirtschaft, Abfallwirtschaft, Flächennutzung und Auswirkungen auf die lokale Umwelt beurteilt. Die BREEAM-Mindestanforderungen müssen erfüllt sein, damit das Gebäude zertifiziert wird. Als Bewertung gibt es Akzeptabel, Durchschnittlich, Gut, Sehr gut, Ausgezeichnet oder Herausragend.

DGNB – DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR NACHHALTIGES BAUEN
Das DGNB-System ist ein Nachhaltigkeitszertifizierungsstandard für Gebäude und städtische Gebiete. Die DGNB-Zertifizierung basiert auf der Definition von Nachhaltigkeit im Brundtland-Bericht, der die Nachhaltigkeit von Gebäuden und städtischen Gebieten aus sozialer, wirtschaftlicher und ökologischer Sicht bewertet. Die Gesamtwirtschaftlichkeit des Gebäudes wird auf der Grundlage von Berechnungen der Lebenszykluskosten eines Gebäudes beurteilt. Die Gesamtumweltbelastung wird wiederum auf der Grundlage einer Ökobilanz der Umweltauswirkungen der Baumaterialien gemessen. Die Ökobilanzdaten sind in einer Umweltproduktdeklaration angegeben. Das DGNB-System wurde von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen entwickelt. Auch Experten haben auf freiwilliger Basis zu dessen Entwicklung beigetragen. Das „Green Building Council Denmark“ übernimmt die Entwicklung und Verwaltung des DGNB-Systems in Dänemark.