Fachwissen

Leckagen schnell und effizient orten

Kleine Lecks im Wassernetz sind oft nur schwer zu erkennen und noch schwerer zu orten.

Sie verursachen keine großen Schwankungen in den normalen Verbrauchsmustern und fallen daher kaum auf. Doch im Laufe der Zeit können sich die Wasserverluste und Energieverschwendung beträchtlich summieren und für den Wasserversorger zu erheblichen Mindereinnahmen führen.

Angesichts steigender Energiepreise und wachsender Probleme mit Wasserknappheit zählt jeder Kubikmeter Wasser. Undichte Stellen im Wassernetz schnell und effizient zu reparieren, ist für die Finanzen und das öffentliche Image von Wasserversorgern ebenso wie für die Umwelt von größter Bedeutung.

Hier ein Beispiel dazu:

In nur drei Monaten können durch ein einziges Leck je nach seiner Größe und dem Druck im umgebenden Netz bis zu 16.000 m3 Wasser austreten. Das entspricht dem durchschnittlichen jährlichen Wasserverbrauch von 80 Haushalten.

Berücksichtigt man darüber hinaus den Energieverbrauch, so schlägt ein Leck mit bis zu 16.000 kWh für den Transport des verloren gehenden Wassers zu Buche, wofür bis zu 8.000 € an Kosten anfallen.

 

0,5 m3

Wasser pro Stunde verloren

Energiebedarf für den Transport:

1 kWh/m3

pro Stunde

Energiekosten

€ 0,5/kWh

Lösung: Schwankungen erkennen durch automatische Überwachung

Das effizienteste Verfahren zur Erkennung von Leckagen im Wasser- und Abwassernetz ist die Verbrauchsüberwachung. Dabei wird der normale Verbrauch anhand historischer Daten berechnet. Ist dieser bekannt, lassen sich Alarme konfigurieren, die bei Abweichungen von der Norm – also Hinweisen auf Lecks – ausgelöst werden.

Die Suche nach Lecks kann dann vorrangig auf Bereiche mit Abweichungen vom normalen Verbrauch konzentriert werden. Auf diese Weise lassen sich Lecks schneller orten und reparieren, was die finanziellen und ökologischen Folgen abmildert.