Fachwissen

Maßnahmen gegen die Folgen von Rohrbrüchen

Was, wenn wir behaupten würden, dass Sie Rohrbrüche in Ihrem Wasser- oder Abwassernetz verhindern können? Unmöglich, meinen Sie? Keineswegs! Sie brauchen lediglich das richtige Tool.

Schauen wir uns zunächst ein paar gute Gründe an, warum Sie Ressourcen gezielt zur Prävention von Rohrbrüchen einsetzen sollten:

1. Umweltbelastung
Bei Rohrbrüchen geht viel Wasser oder Abwasser verloren und auch die Energie für den Transport dieses Wassers, das nie beim Verbraucher ankommt, ist verschwendet. Angesichts der wachsenden Fokussierung auf die Herausforderungen des Klimawandels sollten Sie als Wasserversorger jedoch ein Interesse daran haben, Wasser- und Energieverschwendung so weit wie möglich zu reduzieren, um Ihrer Verantwortung gerecht zu werden und Ihr Image nicht zu beschädigen.

2. Finanzielle Aspekte
Wasser, das aus dem Netz ausläuft, ist wie weggeworfenes Geld. Dem Wasserversorger entgehen nicht nur die Einnahmen, sondern er bezahlt auch noch für den Transport von Wasser, das keinen Umsatz generiert.

3. Imagepflege
Neben dem negativen Image, das der verschwenderische Umgang mit knappen Ressourcen dem Wasserversorger einträgt, leidet sein Ruf in der Öffentlichkeit noch weiter, wenn die Versorgung der Verbraucher unterbrochen wird – und dazu können Rohrbrüche im Wassernetz sehr leicht führen. Die Menschen in der Region sind auf ihren Wasserversorger angewiesen. Wasser wird überall gebraucht, von Privathaushalten über Schulen oder Krankenhäusern bis hin zu Zoos. Zudem führen ungeplante Reparaturen häufig zu Verkehrsbehinderungen.

Wer hat unter Wasserrohrbrüchen zu leiden?

Rohrbrüche proaktiv zu verhindern, mag vielen Wasserversorgern als eine kaum lösbare Aufgabe erscheinen. Also warten sie lieber, bis ein Rohr bricht, und ergreifen dann Reparaturmaßnahmen. Dabei wird die Wasserversorgung der Verbraucher allerdings für einige Zeit unterbrochen. 

Das ist für die meisten Menschen unangenehm. Aber für einige Verbraucher ist es katastrophal. Welche kritischen Stellen gibt es in Ihrem Wassernetz? Denken Sie an Krankenhäuser, Hydranten und Unternehmen, die ohne Wasser nicht arbeiten können.

Lösung: Historische Daten zur Vorhersage von Rohrbrüchen

Wenn Sie den Rohrzustand überwachen und das Material sowie das Alter der Rohre mit Daten früherer Rohrbrüche abgleichen, können Sie in der Tat vorhersagen, wo im Wassernetz ein Rohrbruch besonders wahrscheinlich ist, und proaktiv Maßnahmen ergreifen, damit es nicht so weit kommt. Auf diese Weise können Sie Umsatzeinbußen, Wasser- und Energieverschwendung sowie Unannehmlichkeiten für Ihre Kunden vermeiden.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit zwischen Planungsabteilung und operativem Betrieb. Denn wenn die Beschäftigen keinen Zugriff auf die gleichen Informationen haben und die Planungen der jeweils anderen Abteilung nicht kennen, ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit und Problembehebung kaum möglich.