Eine Einführung in den Grundfos iSOLUTIONS MONITOR
Im Folgenden wird erklärt, wie der Grundfos iSOLUTIONS MONITOR funktioniert, welche Vorteile der Datenerfassung in Echtzeit sich für Betriebsleiter bieten und wie die Lösung für die Zustandsüberwachung in alle Anlagen integriert und für alle Anwendungen genutzt werden kann.
Wenn es um Daten zu Wartung, Einsparungen und Betriebszeit geht, favorisieren Betriebsleiter zunehmend Plug-and-play-Lösungen, um Einblicke in die Pumpen- und Anlagenleistung zu gewinnen – und in mögliche Störungen – ab dem ersten Tag.
In diesem Modul sehen wir, wie Zustandsüberwachungslösungen Messergebnisse von unterschiedlichen Sensoren abrufen und Daten aus anderen Quellen erfassen, sodass Sie das Anlagenverhalten kennen. Sie erfahren, wie mit diesen Einblicken der Energieverbrauch reduziert, die Anlage an die tatsächlichen Betriebsbedingungen angepasst und Stillstandzeiten minimiert werden können. Das ist möglich, weil die Sensortechnik im Laufe der vergangenen Jahrzehnte deutlich verbessert wurde. Sensoren können inzwischen viele der Störungen erkennen, die eventuell einen beträchtlichen Schaden oder einen Produktionsausfall verursachen. Dadurch fand eine Verlagerung zur proaktiven, vorbeugenden Wartung statt.
Der Ansatz von Grundfos für die Zustandsüberwachung durch die Nutzung von Sensormessungen und Betriebsdaten ist der Grundfos iSOLUTIONS MONITOR. Diese Lösung ermöglicht die vorbeugende Wartung und Leistungsoptimierung und damit Energieeinsparungen.
Wir werfen einen Blick auf die Komponenten des Grundfos iSOLUTIONS MONITOR: Das Gerät besteht aus einem Gehäuse mit der Schutzart IP54, einer sehr flexiblen Stromversorgung, einem Ein-/Ausgangs-Modul für weitere Sensoren, einer Modbus-Schnittstelle sowie einem Kommunikationsmodul und einem Sensoranschluss.
An den Grundfos iSOLUTIONS MONITOR ist ein einzelner Sensor angeschlossen, der drei Sensortechnologien vereint. Er erfasst die Medientemperatur, Trockenlauf und das Schwingungsniveau. Dieser Sensor ist ein VTU-Sensor: Schwingungen können auf Hydraulikprobleme oder mechanische Störungen hinweisen, die kurz bevorstehen. Die Medientemperatur-Messung kann für die Pumpprozess-Optimierung nützlich sein. Die Pumpe wird abgeschaltet, wenn diese trockenläuft, was eine der häufigsten Störungen bei Pumpenanwendungen ist.
Neben dem VTU-Sensor ist auch eine konfigurierbare, anschließbare Auswerteeinheit verfügbar, die die Möglichkeit bietet, fünf weitere Sensoren zu nutzen: Digitaleingang für digitale Schalter, beispielsweise für Alarme und Warnungen, Analogeingänge, Temperatursensoren, Pumpendurchfluss, Druck und viele weitere sowie ein Relaisausgang für weitere Alarme, Warnungen oder Funktionen. Wenn das Gerät an einen E-Motor von Grundfos angeschlossen ist, wie z. B. einen MGE-Motor mit integriertem Frequenzumrichter, oder an einen externen CUE-Frequenzumrichter, werden auch Betriebsdaten einschließlich der Leistungsaufnahme, der Drehzahl und der Sollwerte erfasst.
Zum Installieren des iSOLUTIONS MONITOR ist die App Grundfos GO 2.0 erforderlich. Sie müssen Grundfos GO 2.0 herunterladen und können dann mit der Installation und der täglichen Inspektion über ein beliebiges Bluetooth-Gerät beginnen. In der App können Sie den Grundfos iSOLUTIONS MONITOR in Betrieb nehmen, die Einstellungen ändern und den Status der Pumpen und Pumpenanlagen einsehen. Außerdem können Sie mit dem Grundfos iSOLUTIONS MONITOR eine Verbindung zur Grundfos iSOLUTIONS Cloud herstellen. Die Ergebnisse der erfassten Daten sind über die Cloud-Schnittstelle zugänglich die in allen Browsern genutzt werden kann. Dafür müssen Sie sich bei der Grundfos iSOLUTIONS CLOUD anmelden. Der Grundfos iSOLUTIONS MONITOR kann auch in ein vorhandenes SCADA-System integriert werden. Alle Daten können über Modbus RTU abgerufen werden. Der Grundfos iSOLUTIONS MONITOR ist auch in andere Systeme integrierbar – unabhängig von Branche und Anwendung.
Damit beenden wir dieses Modul zu der Nutzung der Daten, die vom Grundfos iSOLUTIONS MONITOR für Ihren Betrieb erfasst werden. Anhand der Messergebnisse von mehreren unterschiedlichen Sensoren sowie von anderen Quellen erfassten Daten können Sie sehen, wie sich die Anlage im Zeitverlauf verhält. Diese Informationen können Sie nutzen, um den Energieverbrauch zu senken, die Anlage an die tatsächlichen Betriebsbedingungen anzupassen und Stillstandzeiten zu minimieren. Durch diese Verlagerung zur proaktiven, vorausschauenden Wartung können Sie viele der Störungen erkennen, die eventuell einen beträchtlichen Schaden an den Pumpen oder Anlagen oder sogar einen Produktionsausfall verursachen.